Heute steht die Wanderung auf den Teide an. Mit einer geführten Tour besteige den Gipfel des höchsten Berg Teneriffas. Der Ausflug auf diesen 3000er ist sicher der Höhepunkt im Nationalpark Teide.

Contents
Im Teide Nationalpark unterwegs
Ein paar Fakten
»Ein ungeheures Sandmeer« nannte Humboldt die Kraterlandschaft des Pico del Teide auf Teneriffa.

Der Teide Nationalpark ist das Highlight auf Teneriffa und bezeichnet das Gebiet rund um den gleichnamigen Vulkan. Hauptbestandteil ist eine gigantische Caldera, also ein Kraterkessel namens Las Canadas del Teide. Pro Jahr kommen ca. 3 Millionen Menschen in den Teide Nationalpark.
Der Parque Nacional del Teide, wie er auf Spanisch heißt, liegt auf über 2000m Höhe. Er ist 18.990 Hektar groß und seit 1954 als Nationalpark anerkannt. Seit dem Jahr 2007 zählt der zudem zum UNESCO Weltnaturerbe.

Der Teide selbst, ein 3.718 Meter hoher Schichtvulkan ist der drittgrößte Inselvulkan der Welt. Zum letzten Mal ist er im Jahr 1798 ausgebrochen. Der Chinyero, ein sogenannter Schlacken- bzw. Aschenkegel, sorgte jedoch für die letzte Eruption innerhalb des Nationalparks im Jahr 1909. Hier zum Ausflug meiner Chinyero Umrundung.

Wege zur Seilbahn – Telesferico del Teide
Viele Wege führen zur Teleferico del Teide, der Talstation. Häufig wird jedoch von 3 Zufahrtsstraßen gesprochen. Es handelt sich hierbei um die TF-21, TF-24 und TF-38. Alle Routen sind schön und absolut lohnenswert für einen Roadtrip und Ausflug in den Natioanlpark.
Folgende Anfahrtswege führen in den Nationalpark:
- Von Vilaflor: Über die TF-21
- Von Chio: Über die TF-38 und TF-21
- Aus Santa Cruz de Tenerife und dem Anaga Gebirge: Über die TF-24 und TF-21
- Von Puerto de la Cruz: Über die TF-21
Egal aus welcher Richtung du kommst, alle Strasse münden in einen der grauesten Einsturzkrater der Welt. Die Steinwüste Las Canadas ist ähnlich einer wüstenartigen Mondlandschaft, 16km in der Länge und 11km in der Breite.
Ich bin über Chio auf der TF-38 und TF-21 bis zum Teide angereist. Mit der Bahn ging es zur Bergstation und dann bis ganz nach oben zu Fuss auf den Pico del Teide. Dann ging es die Panaromastrasse TF-21 durch den Nationalpark weiter bis nach La Laguna.
Über Chio zur Teleferico del Teide
Zunächst fährst du durch eine mit Kiefern bewachsene Lavalandschaft, dann kommen immer wieder Haltebuchten, um die Aussicht geniessen zu können.
Das Panorama wechselt von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt ständig.
Bei Km 15 kannst du einen Halt beim Chinyero, Teneriffas jüngsten Vulkan einschieben. Hierzu mehr in einem Artikel „Chinyero Umrundung“.
Chinyero
Ein Halt lohnt am Mirador de Chio. Dort bietet sich ein toller Blick auf zwei kraterähnliche Löcher am Hang des Pico Viejo, die von den Einheimischen Las Narices del Teide (Nüstern des Teide) genannt werden.
Wenn du ein Stück weiterfährst, triffst du erneut auf einen schönen Aussichtspunkt. Der Mirador Boca Tauce und Zapato de La Reina bietet dir nochmals den Blick auf die Lava-Formationen und das karge Tal unterhalb des Teide Vulkans. Von hier aus präsentiert sich nochmals eine andere Perspektive, die ebenfalls spannend zu sehen ist. Dort geht die TF-38 dann auf die TF-21 über, die ins Zentrum des Nationalparks führt. Entlang der TF-21 kommen mehrere Aussichtspunkte, die allesamt schöne Aussichten bieten.
Früh morgens im Nationalpark Teide
Hier folgen ein paar Videos.
4 km südlich der Zufahrt der Seilbahn zweigt auf der Höhe des Paradors eine Stichstrasse zum Mirador de la Ruleta und den Roques de García ab.

Bei den Roques de García handelt es sich um Lava-Formationen, die wie Felsen aussehen. Sie wurden nach einer Eruption aus Lava geformt.

Parkmöglichkeiten gibt es auf der Zufahrtsstraße, so dass du zum Roques de García nicht weit laufen musst. Von der Aussichtsplattform Mirador Llano de Ucanca geniesst du einen schönen Ausblick ins überwiegend bizarre und karge Tal.
Nicht mehr weit und du kommst am Parkplatz der Talstation der Teleferico del Teide an. Die erste Etappe meines Roadtrip endet hier.
Von der Teleferico del Teide nach La Laguna
Nach meiner Pico del Teide Besteigung geht es auf der TF-21 weiter. Kurz nach der Abfahrt Richtung Norden siehst du die Riesenteleskope des Observatorium Astronomico del Teide.
Teneriffa gilt neben Hawaii und Chile als einer der drei besten Orte zur Sternen-Beobachtung. Der Teide Nationalpark beherbergt mit dem Observatorio del Teide zudem das größte Sonnenobservatorium weltweit! Es existiert seit 1990 und umfasst ein Gelände von insgesamt 50 Hektar im Teide Nationalpark. Im Video siehst du das Areal vom Auto aus.
Viele Aussichtspunkte, Miradores genannt, findest du zu beiden Seiten der Strasse.
Dann kommst du an ein paar Restaurants vorbei und kurz danach zu El Portillo. Das Pförtchen, liegt am nordöstlichen Eingang des Nationalparks. Dies ist ein von Lavahügeln flankierter Pass, an dem die Strassen TF-21 und TF-24 zusammenlaufen. Hier befindet sich das aus Naturstein erbaute Nationalpark Besucherzentrum. Eine Ausstellung konnte ich wegen Covid-19 nicht besuchen.
Auf der TF-24 geht es für 43km entlang auf dem Cumbre Dorsal, Teneriffas Rückgrat mit Kiefernwälder und einmaligen Ausblicken zum staunen Richtung La Laguna.

Bei 2000m ist die Baumgrenze erreicht. Nackter Vulkanfels und niedrige Büsche lassen Kiefern und anderen hohen Bäumen Platz.
Wo die Strasse bei Km 32 eine S-Kurve durchläuft, passiert man die “Torte“. Wie die Schichten eines Riesenkuchenstücks zeigen die aufgeschnittenen Seitenwände einzelne Gesteinsschichten in Weiss, Ocker bis Tiefschwarz.

Ein Miradores reiht sich an den nächsten. Auf 1950m bei Km 28,5 am Mirador Ayosa geht der Blick nach Norden.
Der Aussichtspunkt Mirador Chimage lässt einem westwärts ins Orotava Tal blicken. Nicht weniger aufregend ist die Strasse selbst, aber seht doch selbst in den Videos.
Der Mirador Chipeque auf 1830m präsentiert ein Wolkenmeer, welches weich wie Watte an die Bergflanken stößt. Man sieht ins Valle de Gueimar im Osten und aufs Anaga Gebirge im Nordosten. Bei Km 19,5 ist der Mirador Ortuno.
Der Mirardor de Montana Grande bietet einen schönen Blick auf Santa Cruz.
Eine Nacht im Nationalpark del Teide
Wenige Möglichkeiten gibt es in diesem einzigartigen Naturspektakel, der Canadas del Teide zu übernachten.
Das Hotel Parador de las Cañadas del Teide liegt gegenüber der dramatischen Schlotreihe der Roques de García und ist mit Innenpool und Sauna ausgestattet. Adresse: Hotel Parador, Las Cañadas del Teide, nahe El Portillo, Tel.: +34 902 54 79 79, www.parador.es/de
Die Altavista-Hütte auf 3260 Metern hat 54 Schlafplätze und ist oft ausgebucht. Küche und Bad sind erst ab 17 Uhr geöffnet. Man darf nur eine Nacht bleiben und muss vor 7.30 Uhr die Hütte verlassen. Diese ist natürlich nur für Wanderer interessant, die zum Pico del Teide hochwanden möchten. Nähere Infos unter: www.volcanoteide.com/de
Der Vulkan Teide und seine Legende
Schon beim Landeanflug auf Teneriffa ist der drittgrößte Vulkan der Welt und auch der höchste Berg Spaniens, der Teide mit seinen 3718m, ohne Zweifel zu erkennen.

Der Name leitet sich aus dem Guanchen Wort „Eycheyde“ ab, was soviel wie „Hölle“ bedeutet. Aus seinen Flanken steigen bis zu 86°C heisse Schwefeldämpfe auf. Ja, es rumort noch in der Hölle. Der Legende nach hat der oberste Gott der Guanchen den Teide mit einem Stopfen, dem El Pitón oder Zuckerhut verschlossen.
Im Winter ist der Teide meist mit einer Schneehaube bedeckt, somit könnte das mit dem Hut stimmen.
Alles zur Teide Seilbahn
Allgemeine Informationen zur Teleferico del Teide
Die Teide Seilbahn wurde im Jahr 1971 vom italienischen Unternehmen Ceretti & Tanfani gebaut. Im Jahr 1999 ist sie nochmals durch das österreichische Unternehmen Doppelmayr (dem Weltmarktführer im Seilbahn-Bau) modernisiert worden. Sie ist die größte Luftseilbahn Spaniens und kann pro Kabine je nach Quelle 38 bis 44 Personen transportieren.
An der Talstation
Der große Parkplatz vor der Talstation der Seilbahn ist von 8.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Über 200 Parkplätze sind vorhanden.
Eine Einzelfahrt mit der Bahn kostet 13,50 €, die Hin- und Rückfahrt dementsprechend 27 €. Es ist ratsam die Tickets im Voraus zu erwerben und werden für eine festgelegte Uhrzeit gebucht. Öffnungszeiten: Täglich von 9 bis 18 Uhr (erste bzw. letzte Fahrt), im Winter findet die letzte Fahrt schon um 16 Uhr statt.
Bei der Talstation gibt es einen schönen Warteraum mit toller Aussicht, Cafeteria, Souvenir-Shop und kostenfreien Toiletten. Trotz des Massenandrangs, ein Blick aus dem Panoramafenster auf die Kanadas lohnt auf jeden Falle.
In der Teleférico des Teide
In acht Minuten überwindet die Teleferico del Teide 1199 Höhenmeter und bringt circa 40 Personen von 2356m auf 3555m Höhe. Bis zum Gipfel (3718m) und höchsten Punkt Spaniens geht es dann nur noch 163m zu Fuss weiter.
Bei Schnee oder Glätte sowie bei Sturm fährt die Teide Seilbahn in der Regel nicht.
Wandern im Park – Tolle Aussicht und spannende Wanderrouten
Im Teide Nationalpark gibt es 21 gekennzeichnete Wanderrouten. Viele Wege führen nach oben, aber nur einer auf die Spitze des Pico del Teide. Hier ein Link zu einem Pdf-Plan der Wanderwege in Nationalpark.
Ich entscheide mich jedoch heute nur mit der Seilbahn zur Bergstation hinauf zu fahren. Dort genießt du eine fantastische Aussicht auf den gesamten Nationalpark, weite Teile der Küste sowie auf die umliegenden Inseln Gran Canaria, La Palma, La Gomera und El Hierro. Je wolkenfreier die Sicht, umso besser. Ich wurde vom Calima begrüsst, deshalb war meine Sicht nur gering, was aber die Erfahrung des Tages nicht gemindert hat.
Vom Rand des Krater La Rambleta können Besucher zu den Aussichtspunkten Mirador Pico Viejo (Tour 12) und Mirador de la Fortaleza (Tour 11).
Die knackigste Tour führt über den ziemlich kurzen Telesforo-Bravo-Pfad zum Pico del Teide (Tour 10). Sofern du jedoch nach ganz oben auf 3.718 Meter Höhe wandern möchtest, ist dies nur mit vorheriger Reservierung möglich.
Wandertour oder Spaziergang Mirador de la Fortaleza
Richtung Nordosten geht von der Bergstation ein gepflasterter Weg zum Mirardor de la Fortaleza. Er vereint sich mit der Wanderroute 7, die von der Berghütte Altavista kommt. Der Weg hat nur leichte Steigungen und bietet dir eindrucksvolle Ausblicke auf den Norden Teneriffas, die Montaña Blanca und den schwarzen Lavastrom. Links erhebt sich der Pico del Teide.
Wandertour oder Spaziergang Mirador Pico Viejo
Der zweite Spaziergang (Wandertour 12) geht in Richtung Westen von der Bergstation der Seilbahn aus. Hier handelt es sich um einem Hin- und Rückweg von ca. 1,5 Kilometern, bei dem es nur geringe Höhenunterschiede zu überwinden gibt. Vom Mirador kannst du auf den zeitlich ersten Vulkan in dieser Region, den Alten Teide schauen. Er wird mit seinen 3104 Höhenmetern auch als Pico Viejo oder Montaña Chahorra bezeichnet. Vom Mirador siehst du den beeindruckenden Krater des Pico Viejo mit seinem Durchmesser von 800m.
Im Jahr 1798 fand hier am Teide über drei Monate lang der letzte Vulkanausbruch statt. Aus den Kratern am Pico Viejo, auch Narices del Teide (Teidenüstern) genannt, flossen große Lavaströme hangabwärts.
Von diesem Mirador bieten sich einzigartige Ausblicke auf die Nachbarinseln La Gomera, La Palma und El Hierro sowie auf die gesamte Südküste der Insel. Eindrucksvoll ist auch der Blick auf die Caldera, den Vulkankessel, der von hohen Bergen umgeben ist.
Pico del Teide über den Telesforo-Bravo-Pfad
Der kürzeste Zugang zum Gipfel erfolgt über den steilen und gut ausgebauten Wanderweg Sendero 10 oder Telesforo-Bravo-Pfad. Der Wanderweg ist Telesforo Bravo gewidmet, einem weithin bekannten kanarischen Geologen, der bei vielen als Vater der Vulkanologie auf den Kanaren gilt.
Daten der Route:
- Startpunkt: La Rambleta, an der Bergstation der Teleferico del Teide
- Zielpunkt: Pico del Teide
- Status eines Prädikatswanderwegs: nein
- Schwierigkeitsgrad: mittel
- Art des Wanderwegs: Zielwanderweg
- Länge: 0,6 km
- Dauer: 40 Min.
- Maximale Höhe: 3718 m
- Minimale Höhe: 3550 m
- Höhenmeter aufwärts: 170 m
- Genehmigung erforderlich: ja
- Link zur Beantragung der Genehmigung: Online-Buchungsportal für die Teide Gipfel Genehmigung

Aus Umweltschutzgründen dürfen täglich maximal 200 Menschen auf den Gipfel hinauf wandern. Daher musst du vorab eine kostenlose Genehmigung bei der Organismo Autónomo Parques Nacionales beantragen. Der Antrag ist nur online möglich und die Plätze sind in der Regel schon zwei Monate vorab ausgebucht!
Für den Aufstieg auf 3.718 Meter Höhe gibt es täglich vier mögliche Zeiten:
- Am Morgen von 9 bis 11 Uhr
- Vormittags von 11 bis 13 Uhr (dies ist in der Regel die beliebteste Uhrzeit, die am schnellsten ausgebucht ist.
- Mittags von 13 bis 15 Uhr
- Am Nachmittag von 15 bis 17 Uhr
Sofern du deine Genehmigung online beantragt hast, musst du am Tag der Gipfelbesteigung deinen Personal- oder Reisepass vorzeigen und als Antragsteller auch selbst mit vor Ort sein.
Die Alternative ist bei einer geführten Tour teilnehmen. Jedoch haben auch die Anbieter nicht unbegrenzte Plätze und es empfiehlt auch diese rechtzeitig zu buchen.
In erster Linie geht es der Parkverwaltung darum, die Anzahl derer, die auf den Gipfel dürfen, zu minimieren. Wenn man sieht, wie viele Bustouristen per Seilbahn in eine Höhe von 3.555 Metern hochgegondelt werden, ist es vollkommen richtig, dass man nicht jeden „Gummi-Latschen-Träger“ auf den Gipfel lässt. Die Begrenzung ist sowohl Umweltschutz, als auch Selbstschutz für Menschen. Die dünne Luft, falsche Ausrüstung und Schwefelgase, die am Kraterrand austreten, stellen oft eine Gefahr dar.
Aufstieg zum höchsten Gipfel Spaniens – ein Bericht
Morgens treffe ich mich pünktlich mit Teilnehmern und Guides des geführten Ausflug an der Talstation. Gemeinsam warten wir als Gruppe, um in die Bahn zu kommen. Warten müssen wir nicht lange, jedoch Hände desinfizieren und Mund-Nasen-Schutz tragen. Die Wanderung auf den Teide möge beginnen.
Ein Foto wird natürlich auch noch gemacht. Dies kannst du dann später erwerben.
Dann heisst es geduldig warten bis die Bahn kommt.
Bevor wir in die Kabine gehen, wird diese erst noch von effizienten Mitarbeiter kontrolliert und desinfiziert.

Die Bahn setzt sich in Bewegung, nein es ist eher ein hinaufgleiten. Unter mir entdecke ich die Station, den Parkplatz, dann die Ausmasse der Caldera Canadas del Teide.
Nach knapp 8 Minuten ist das Spektakel vorbei.
Bevor es weiter nach oben geht, geniesse ich erst mal das Panorama und schiesse ein paar Fotos.
Den Sendero 10 zum Gipfel hinauf
Unweit der Bergstation der Seilbahn prüft ein Mitarbeiter unsere Ausweise. Unser Guide hat bestimmt das Berechtigungsschreiben. Dann dürfen wir durch das Gatter mit der Nummer 10 hindurch.

Frohen Mutes setzte ich einen Schritt nach dem anderen auf dem mit Lavasteinen gepflasterten Weg.
Der Wanderweg wurde speziell angelegt, ist gut ausgebaut, jedoch anspruchsvoll. Seine Schwierigkeit liegt in dem großen Höhenunterschied mit einer Steigung von bis zu 60% und seiner Höhe, denn der Startpunkt liegt 3550 m über dem Meeresspiegel.

Langsam atme ich tief ein und aus. Der Kopf geht immer mal wieder nach unter, darf aber vor allem die Aussicht geniessen. Mit jedem Höhenmeter gibt es mehr von der Insel Teneriffa zu sehen.
Jedoch solltest du immer aufpassen, wo du hingehst. Bedenke, dass du auf einem Vulkan unterwegs ist. Auch grobe scharfkantige Lavablöcke gilt es zu überwinden. Kraxeln muss ich nicht wirklich. Wanderstöcke könnten sowohl beim Aufstieg, aber vor allem beim Abstieg wertvolle Dienste leisten, denke ich mir.
Gehst ich zu schnell, beschleunigt sich die Atmung. Schnell schnappt man mal nach Luft. Kurz stehen bleiben, tief durchatmen und dann langsam weitergehen.
Vorsicht weiter oben. Die Luft kann übel riechende und teils gefährliche Gase enthalten, die du nicht allzu lange einatmen solltest. Die Gasaushauchungen, Fumarolen, erinnern dich, dass der Vulkan nicht erloschen ist.
Fumarolen Der Krater
Auf 3718 Höhe, ganz oben
Dann sind es noch wenige Meter, bis ganz nach oben. Noch ein paar verblockte Stellen. Es gibt sogar Ketten die den Weg sichern.
Dann bist du oben und kannst erst mal tief durchatmen.

Und die Belohnung? Sofern nicht viele Wolken die Sicht versperren, ein sagenhafter Ausblick, der Ihnen das Gefühl gibt, in dieser Höhe der König der Welt zu sein. Ein wundervoller Panoramablick auf Teneriffa und die anderen Inseln des Archipels. Auch bist du nun ganz nah an dem kleinen Krater, der gelbgrün schimmert und dampft.
Ich lass mal Impressionen an einem nicht ganz so klaren Tag folgen.
Der Abstieg – vom Pico del Teide runter
Irgendwann ist es dann soweit und der Abstieg steht bevor. Mit jedem Meter den du weiter runter kommst, läuft es sich besser.
Bergstation
Dann stehst du irgendwann wieder vor dem Gatter mit der Nummer 10.
Du kannst dann noch zu den anderen Aussichtspunkten wandern, noch das ein oder andere Foto schiessen. Hier fallen dir dann auf wie viele Sandalen und Flip-Flops unterwegs sind, die dann behaupten sie waren auf dem Teide. Ich dreh mich nochmal um und Grüße Väterchen Teide bevor ich in das Gebäude der Telesferico del Teide gehe.
In acht Minuten bringt dich die Seilbahn mit circa 20 anderen Personen wieder nach unten.

Zu Corona Zeiten gibt es keine Vollauslastung. Sonst wäre es ganz schön eng. Ich hab es geschafft ganz vorne zu stehen, somit konnte ich die Abfahrt aufnehmen. Somit geht meine Wanderung auf den Teide zu Ende.
Unten angekommen, kannst du das am Anfang geschossene Foto ansehen und erwerben. Toiletten und ein Café warten ebenfalls.

Meine Informationen finde ich vor allem in Internet. Zahlreiche liebevoll geführte Blogs und gepflegte Seiten helfen dir weiter deine Tage zu gestalten. Fündig zum Teide Nationalpark wurde ich bei Quellen wie dem Blog Unaufschiebbar.de und Siebeninseln.de.
Ein Roadtrip ins Anaga Gebirge ist auf jeden Fall lohnenswert. Mit dem Mietauto geht es in die grüne und mystische Gegend der Insel. Auf Teneriffa durfte ich noch den Vulkan Chinyero aus der Nähe betrachten. Im Artikel der Chinyero Umrundung – eine Wanderung um Teneriffas jüngsten Vulkan nehmen dich meine Schwester und ich auf diese leichte Wanderung mit. Wer sich für Vulkan interessiert, vielleicht wäre meine Erfahrung über die Mount Fuji Besteigung – auf Japanas berühmtesten Vulkan interessant. Sonst kann ich noch Ausflüge zu Bergen im italienischen Trentino anbieten. Darunter befinden sich der Monte Vioz – ein 3000er für Anfänger, der Monte Pin im Trentino – ein 2000er mit 360° Rundum Blick, oder eine wunderschöne Wanderung zur Dorigoni Hütte.
Fuji Mount Fuji Fuji Vioz Monte Vioz Vioz Pin Monte Pin Pin Dorigoni Hütte Dorigoni Dorigoni
Mehr über mich gibt es bei Facebook, Instagram oder der Seite Über Isa.

Jenny & Christian dice
Liebe Isa,
ein toller Bericht mit wunderschönen Fotos! Es freut uns, dass du eine schöne Zeit im Teide Nationalpark hattest 🙂
Besonders danken wir dir für die Erwähnung und Verlinkung unseres Blogs. Darüber freuen wir uns sehr!
Liebe Grüße und weiterhin tolle Reiseerlebnisse wünschen dir
Jenny & Christian
isabellatrapani dice
Hallo Jenny und Christian,
vielen lieben Dank für euren Kommentar. Ihr habt wesentlich dazu beigetragen, dass ich auf Teneriffa wollte. So viele interessante Infos wie bei euch findet man selten. Euer Blog inspiriert einfach nach mehr und weckt Sehnsucht! Gran Canaria ist dann Ende des Jahres an der Reihe. LG Isa