Ein London 360° Panorama vom höchsten Aussichtspunkt der Metropole geniessen. Das bietet dir die Plattform „View from The Shard“, oben auf 224m im 310m hohen Wolkenkratzer. Keine ausverkauften Tickets und Schlangen erwarten dich während der Covid-19 Pandemie. Die Aussicht kannst du somit stressfrei und ungehindert geniessen.

Inzwischen ist “The Shard” zu einer äußerst beliebten Touristenattraktion geworden und kann bei schönem Wetter als Ausflug während eines Städtetrip nur empfohlen werden.
Contents
Ein wenig Geschichte und ein paar Fakten
“The Shard” heisst übrigens auf Deutsch übrigens “die Scherbe” oder “der Splitter“ und es sieht wirklich ein wenig so aus. Es präsentiert sich als ein pyramidenförmiges spitz zulaufendes Gebäude in Southwark an der Southbank in London.
Sicht vom Walkie Talkie Gebäude Sicht von der St. Paul’s Cathedral
“The Shard” gehört heute zum Londoner Immobilienbesitz der Familie des Staatsoberhaupts des Emirats Katar.
Das Gebäude ist wesentlicher Teil der Neugestaltung des London Bridge Quartiers. Kurz gesagt alte Gebäude mussten dem Neuem weichen.
Der italienische Architekt Renzo Piano liess sich sich bei seinem Entwurf von den nah gelegenen Bahngleisen, den Londoner Spitzdächern aus dem 18. Jahrhundert und den Masten von historischen Segelschiffen inspirieren.
Der Baubeginn sollte eigentlich 2005 sein, da aber der Kauf des benötigten Baulands noch Verhandlungen brauchte und dann die Finanzkrise nochmal das Projekt verzögerte, wurde erst 2009 begonnen.
Für den Bau wurden 2008 bis 2009 auf dem Grundstück südlich des Bahnhofs London Bridge eigens die 1975 dort errichteten Southwark Towers abgerissen. Normalerweise wird gesprengt, aufgrund der dicht bebauten Nachbarschaft war hier aber ein schrittweiser Abbau möglich.
Architekt Piano konzipierte das Gebäude als vertikale Stadt auf 87 Etagen, mit einem Anschluss an den Bahnhof London Bridge, einem Einkaufszentrum, Büros, Wintergaerten, Restaurants, dem Shangri-La Hotel, Luxuswohnungen, Geschäften und der Aussichtsplattform “View from the Shard”.
2012 konnte schließlich eröffnet werden und die Aussichtsplattform wurde am 1. Februar 2013 eingeweiht.
Das Hochhaus hat insgesamt 44 Aufzüge, die mit 6m/s ziemlich schnell unterwegs sind. Für die Fassade wurden 11.000 Glasscheiben verbaut, das entspricht einer Fläche von 8 Fußballfeldern. Der verwendete Spannbeton erlaubt eine Schwingung von bis zu 400 Millimetern. Insgesamt waren 1450 Arbeiter am Bau tätig.
Mit seinen 310 Metern Höhe ist es das aktuell höchste Gebäude in Großbritannien und bis 2012 war es das auch in der EU.
Fakten zu den Etagen:
- 0-2: London Bridge Station
- 2-3: Lobby
- 4-28: Büros
- 31-33: Restaurants und Bars wie Aqua, Hutong oder Oblix
- 34-52: Shangri-La Hotel mit 202 Zimmern und Suiten
- 53-65: Luxuswohnungen
- 68-72: Top of the Shard mit 360° London Panorama und Moet&Chandon Champagner Bar
- 75-95: The Spire
Unten 72. Etage The Spire
“The Shard” selbst
Der Eingang für die Aussichtsplattform „View of the Shard“
Verschiedene Eingänge führen in das Gebäude, je nachdem ob du in das Hotel Shangri-La, in die Büros oder zu den Restaurants oder Bars möchtest, suchst du dir den richtigen Eingang aus. Türsteher helfen dir gerne.
Stehst du davor, dann befindet sich mittig der Hoteleingang, rechts der Eingang für die Bars und Restaurants und links geht es zur “View of the Shard”.
Nachdem du im Eingangsbereich, die Ticketschalter, animierte Stadtpläne und Videos über die Geschichte Londons passiert hat gelangst du zu den Aufzügen. Normal sollte hier sehr viel, bzw. die Hölle los sein. Als ich hier war, waren keine 10 weiteren Besucher hier. Dementsprechend dauerte es keine 5 Minuten und ich war im Aufzug nach oben.
Die Aufzüge – ein paar von 44
Die Aufzüge bringen dich mit 6 Metern pro Sekunde nach oben. Aber erst geht es nur bis zur 33. Etage. In den Aufzügen zur Plattform wird mit Bildschirmen die Illusion erzeugt, man fahre durch berühmte historische Bauten Londons wie St Paul’s Cathedral, Whitehall und das British Museum.
Im 33. Stockwerk wechseln die Besucher den Lift und folgen dabei einer einer riesigen, nach Abschnitten beschrifteten Abbildung der Themse während es nach oben geht.
Die Rundblick Plattform „The View from The Shard“ – 68. bis 72. Etage
Beim Ausgang des Lifts in das 68. Stockwerk erwartet dich eine künstliche Wolkenlandschaft „Cloudscape“. Die einzelnen Wolken werden jeweils kurz erklärt.
69. Etage
Die Aussichtsplattform für das London 360° Panorama liegt in der 69. bis 72. Etage, ganz oben im Hochhaus in 224 Metern Höhe.
Nun eröffnet sich endlich der ersehnte 360° Rundblick über London. Von hier oben siehst du wirklich die ganze Stadt. An klaren Tagen kannst du sogar noch Windsor Castle 64 Kilometer weit entfernt sehen. Eine Bar bietet Getränke an und verschiedene Sitzgelegenheiten laden zum verweilen ein.
Zunächst bist du auf der Aussichtsplattform mit den digitalen Tell:scopes. So heißen die digitalen Ferngläser mit Bildschirm auf denen auch eine Tag- und eine Nachtsicht gespeichert ist sowie Informationen zu den über 200 Sehenswürdigkeiten die du von oben ranzoomen kann. Das ganze in 10 Sprachen. Je nach Ticket hast du auch ein oder mehrere Getränke inklusive.
Immer wieder bieten sich schöne Ausblicke.
72. Etage und Champagner Bar
In der 72. Etage befindet sich eine weitere Aussichtsplattform im Freien, direkt unter der Spire, der Spitze des Gebäudes, die aber für Technik reserviert ist und nicht zugänglich ist.
Hier findest du dann Europas höchste Champagner Bar vor. Hast du ein Ticket mit Champagner inklusive, kannst du dir hier dein Glas holen. Hast du ein All Inclusive Ticket, dann kannst du trinken was und wieviel du möchtest.
Also hole dir schnell ein Glas und geniesse das London 360° Panorama. Hier zeige ich es dir in Bildern und ich konnte sogar ein Video filmen.
2013 bei der Eröffnung
Die Touristenattraktion „The View from The Shard“ wurde übrigens am ersten Februar 2013 im Beisein des damaligen Londoner Bürgermeisters Boris Johnson feierlich eröffnet. Unter den ersten 5.000 Gästen war auch ein Mann, der die Gelegenheit nutzte, um seiner Freundin auf dem höchsten Punkt Londons einen Heiratsantrag zu machen.
Die Toilette auf 224m – ein Wow Effekt
Eine der vielen Toiletten in London mit Sicht auf Attraktionen der Metropole, aber ganz sicher eine der wenigen so hoch oben.
Was hat es mit Romeo in London auf sich?
Ein wenig Kurioses: Während des Baus entdeckte ein Kranführer im Jahr 2011 im 72. Stockwerk einen Fuchs, der sich hierher verirrt hatte. Er war über die Treppenhäuser hinauf gekommen und ernährte sich von den Essensresten, die die Bauarbeiter hinterließen. Die Arbeiter tauften den Fuchs auf den Namen Romeo.
Nach 14 Tagen konnten Tierärzte das Tier einfangen und untersuchen, es ging ihm ausgezeichnet. Danach wurde er am Boden wieder freigelassen. Im Souvenirshop in der 68. Etage und auch unten beim Ausgang wird als Hommage an Romeo ein Plüschfuchs verkauft.

Soviel kostet es nach ganz oben
Die Tickets sind im Online-Vorverkauf um einiges günstiger als vor Ort. Je nach Anbieter können die Preise variieren.
Trotzdem musst du dich mit deinem Online-Ticket nochmal an der Kasse anstellen, um es in ein richtiges Ticket umzutauschen. Das Wochenende solltest du vermeiden, da die Schlangen immer besonders lang sind.
Wenn du gar nicht warten möchtest, solltest du dir ein Fast Track-Ticket kaufen, das aber nochmal teurer ist.
Homepage “The Shard”
Auf der Homepage von The Shard gibt es vier Ticketoptionen: Standard, Premium mit Fast-Track, All Inclusive mit Champagner und Ultimate mit vielen Extras. Die Preise gehen von 35 bis 89 Pfund.
Get Your Guide
Bei Get Your Guide gibt es drei Ticketoptionen: Das Standard-Ticket, das Ticket mit Fast-Track und das All-Inclusive-Ticket mit Champagner. Auch hier variieren die Preise, sind aber meist günstiger als auf der offiziellen Homepage.
Alternativen mit Ausblick
Alternativ kannst du verschiedene Bars und Restaurants in den Stockwerken 31, 32 und 52 besuchen. Du musst dann keinen Aufzug bezahlen, aber kommst nicht bis ganz nach oben.
Die Getränke und das Essen haben natürlich ihren Preis, die Aussicht am Fenster lohnt aber allemal. Hier gibt es eine Übersicht. Das Aqua Shard, Oblix, Hutong, Bar 31, Ting oder Gong bieten dir Getränke und Snacks oder Speisen vieler Küchen der Welt an.
Hier folgen ein paar Bilder und Impressionen der Aqua Bar in der 32. Etage. Dort durfte ich während meines Städtetrip einen ausgezeichneten Cocktail zu mir nehmen. Zu meinen Füssen lag die Tower Bridge.
Solltest du ins Aqua gehen, dann denk dran unbedingt die Damentoiletten aufsuchen, denn auch dort gibt es eine fantastische Aussicht. Die Herrentoiletten bieten kein Panorama.
Du möchtest im Gebäude übernachten? Dann bleib im Shangri-La Hotel. Zwischen der 34. und 52. Etage bietet es luxuriöse Zimmer mit einem tollen Blick.
So kommst du zum The Shard
Adresse: The Shard, 32 London Bridge St, London SE1 9SG.
U-Bahn: The Shard hat einen direkten Zugang zur Wartehalle der London Bridge Station. Hier halten die Northern und Jubilee Line.
Bus: An der „London Bridge Station“ halten die Bus-Linien 47, 343, 381 und RV1. Nachts sind es dann die N199 und N381.

Werbung, unbeauftragt! Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Beitrag, der durchaus ein werbende Wirkung haben kann, ohne dass ich in irgendeiner Weise dafür beauftragt oder bezahlt wurde.
Infos für diese Tour gibt es auf der Homepage von “The Shard” selbst, aber auch bei Wikipedia. Gerne greife ich auf liebevoll gestaltet Blogs zurück. In der London Sektion vom Blog 22places.de wurde ich wieder mal fündig. Für Spaziergänge oder Besonderes in London gibt es bei lady-blog.de sehr schöne Artikel. Tipps und auch das ein oder andere Interessante zu London habe ich bei londonblogger.de gefunden.
Während meines Städtetrip in London durfte ich noch weitere Attraktionen der Metropole kennen lernen, natürlich ohne Ticketreservierung und Schlangen. Im Artikel Über London schweben – unterwegs im London Eye darf ich die Metropole von einem neuen Blickwinkel kennen lernen. Oder wie wäre es mit St. Paul’s Cathedral entdecken – ein Rundgang durch Londons berühmte Kathedrale ohne Touristen. Der Besuch des Tower of London wahrend der Covid-19 Pandemie hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Du magst Grossbritannien und Tee. Die Briten waren übrigens auch in Singapur. Wie wäre es mit einem Raffles Afternoon Tea? Ist es ein Muss in einem der berühmtesten Hotels in Singapur eine Teezeit zu geniessen? Oder interessiert dich Südostasien generell mehr. Die Briten waren auch in Malaysia. In Georgetown entdecken – unterwegs in Malaysia nehme ich euch in diese spannende Stadt mit. Auch in Japan kannst du den Spuren des Tees folgen. In Arashiyama entdecken – unterwegs in Kyoto geht es unter anderem zur Teezeremonie.
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