In Kuala Lumpur entdecken – auf Südostasien Kreuzfahrt liegt die Costa Fortuna heute in Port Klang, in der Nähe von Kuala Lumpur. Mit einem gebuchten Ausflug von Costa Tours dürfen wir einen kleinen Teil dieser aufregenden Stadt in Malaysia kennen lernen.
Contents
Costa Fortuna in Port Klang, Malaysia
Anreise zum Port Klang und Kuala Lumpur
Die Anreise selbst nach Kuala Lumpur kann über den Luft-, Land- oder Seeweg erfolgen.
Wer auf Kreuzfahrt ist, reist auf einer sehr komfortablen Art an. Von Singapur aus geht es für uns mit Costa Kreuzfahrten direkt nach Port Klang in Malaysia. Dies ist sozusagen der Hafen von Kuala Lumpur, und liegt circa 90 Minuten von Kuala Lumpur weg.

Fährt man in den Hafen ein sieht man auf der einen Seite viele Container und Kräne, auf der anderen Seite eine Insel mir Wald. Es ist sehr schwül und diesig, hoffentlich nicht nur von der Umweltbelastung.


Diario di Bordo
Aus dem Diario di Bordo entnehme ich für den heutigen Tag:
- 7.1.2020, 25-33°Grad leicht bewölkt
- 10:00 Voraussichtliche Ankunft
- 20:30 Alle an Bord!
- 21:00 Costa Fortuna nimmt Kurs auf Langkawi
Weiter sehe ich den Treffpunkt und Uhrzeit meines Ausfluges: 10:30, Leonardo Lounge, Deck 5.
Kontakt vor Ort bei Bedarf während ihres Aufenthaltes: Harper Wira, Suite 3.7, Level 3, Wilma Great Eastern, Ni 25 Leu Light, 10200, isd.pen@harperwira.com.my.
Etwas zu Kuala Lumpur
Bevor es auf Entdeckungsreise geht, informiere ich mich ein wenig im WWW und erfahre ein wenig über Kuala Lumpur.
Kuala Lumpur ist eine der großen Metropolen in Südostasien. Wenn man nun aber eine Stadt wie Bangkok oder Hongkong erwartet, dann wird man wohl enttäuscht werden. Kuala Lumpur hat nur knapp 1,6 Millionen Einwohner und das typische Verkehrschaos und Menschenmassen wie in anderen südostasiatischen Städten wird man hier vergeblich suchen.

Kuala Lumpur ist eine alte Kolonialstadt mit Flair, vielen gut erhaltenen Häusern aus der Kolonialzeit und chinesischen Storehouses. Auch die supermodernen Petronas Towers und einige Wolkenkratzer prägen natürlich das Stadtbild. Jedoch wie vorher angekündigt, geht hier eben alles etwas ruhiger zu, als in anderen asiatischen Metropolen.

Wie in Malaysia üblich wurde auch die Hauptstadt von den unterschiedlichsten Völkern, Religionen und Kulturen geprägt. Hier wohnen Malaiien, Chinesen, Inder und Europäer friedlich zusammen. Viele der zahlreichen Tempel, Kirchen und Moscheen stehen teilweise Tür an Tür.

Sehenswürdigkeiten in Kuala Lumpur sind unter anderem der Merdeka Square, die Petaling Street, Bukit Bintang, Little India, Petronas Towers, Park im KLCC, Wasserlichtspiele im KLCC, Menara Kuala Lumpur, Thean Hou Tempel, Tempel Sri Kandaswamy Kovil, Masjid Negara – Die Nationalmoschee, die Masjid Wilayah Moschee, Chow Kit Wet Market und das Shopping- und Vergnügungscenter Berjaya Times Square. Es gibt viel zu sehen, für einen Ausflug natürlich viel zu viel.
Ausflüge von Costa Tours
Mögliche Ausflüge sind bei dieser Südostasien Costa Kreuzfahrt unter anderem die “Batu – Höhlen und exklusiver Besuch der Skybridge” und “Kuala Lumpur auf eigene Faust”. Es gibt natürlich viel mehr angebotenen Ausflüge, aber auf deutsch kommen nicht viele zustande. Ich habe mich für den “Spaziergang auf den Spuren des historischen und künstlerischen Erbes von Kuala Lumpur” entschieden.
Ausflug 6395: Spaziergang auf den Spuren des historischen und künstlerischen Erbes von Kuala Lumpur
Laut der Beschreibung führt diese Tour führt zu den nostalgischen Sehenswürdigkeiten der ältesten Stadtviertel Kuala Lumpurs: das malerische Chinatown und die Kolonialgebäude der Stadt.
Was wir laut Programm sehen werden: Independence Square, Palast des Sultans Abdul Samad, Flag Pole, Benteng wo die Flüsse Gelang und Gombak ineinander fliessen, Chinatown, Millionaire’s Square, Tempel Szu Yeh, Tempel Sri Mahamariamman, überdachte Bazars in Chinatown, Central Market, Anglikanische Kirche, Zubereitung von The Tarik, Petronas Towers und KL Tower mit Panoramablick.
Morgens auf dem Schiff
Der Tag beginnt am Treffpunkt im Theater um 10:30 Uhr. Gemeinsam warten wir, nachdem wir unsere Ausflugsnummer geholt haben, mit vielen anderen Passagieren, dass unsere Nummer aufgerufen wird.
Vom Schiff runter, gehen wir durch das Bousted Cruise Centre. Vor dem Terminal sind alle Ausflugsbusse aufgereiht und warten auf ihre Gäste. Unser Bus wartet mit der Nummer 49 und ist natürlich einer der letzten.






Unser Guide stellt sich als Devon vor. Er ist ein Malaye, der rein zufällig zur deutschen Sprache kam. In Deutschland besuchte er dann einen Deutschkurs in München und war dort länger zu Besuch. Mit leichter Verspätung geht es los. Unser Ziel, die Metropole Kuala Lumpur. Wir sollten heute circa eine Stunde bis zu unserem ersten Stopp unterwegs sein.


Auf in die Stadt: weitere Infos zu Kuala Lumpur
Während wir Richtung Stadt unterwegs sind, erzählt Devon ein wenig über sein Land. So erfahre ich zum Beispiel, dass „Malay“ übersetzt Berge bedeutet. Malaysia ist ein sehr tolerantes Land, in dem jeder frei seinen Glauben ausleben darf, also die Malayen den Muslim, die Chinesen den Buddhismus und die Inder den Hinduismus. Ein paar Christen und andere Minderheiten mischen sich darunter.
Das Malaiisch selbst ist eine astronomische Sprache und eigentlich ganz einfach zu lernen, da es kaum Grammatik gibt und viele Worte vom Portugiesischen oder Englischen kommen.
Die Stadt Kuala Lumpur, oder einfach KL, wie sie von den Bewohnern genannt wird, ist ziemlich jung mit nur knapp über 150 Jahren. Anfangs waren Dank einer Zinnmine die fleissigen Chinesen da. Irgendwann kamen die Portugiesen, später dann die Holländer. Puh, ein ganz schönes Durcheinander!
1880 wurde KL dann unter den Engländern die Hauptstadt. Im Jahre 1957 hat Malaysia dann die Freiheit von England erhalten. Heute leben 1.6 Millionen Einwohner in dieser aufregenden Metropole in Südostasien.
Kuala Lumpur: es geht los
Merdeka Square und Benteng
Unser erster Stopp ist am Freiheitsplatz, genannt auch Merdeka Square. Dieser ist mit Abstand der wichtigste Platz in ganz Kuala Lumpur, da die endgültige Unabhängigkeit Malaysias dort im Jahre 1965 offiziell ausgerufen wurde. Hier wurde zum allerersten Mal die malaiische Nationalflagge gehisst.


Der Platz ist nicht nur wichtig, sondern auch sehr schön. Das große Sultan Abdul Samad Building zieht alle Blicke auf sich und ist mit Sicherheit eines der beeindruckendsten Gebäude in ganz Kuala Lumpur.

Bei Dunkelheit wird es übrigens beleuchtet und man kann auf dem grünen Cricketfeld davor jede Menge Familien finden, die sich dort einen schönen gemeinsamen Abend machen.

Wir spazieren dann am Ufer entlang bis Benteng wo die Flüsse Gelang und Gombak ineinander fliessen. Kuala Lumpur heisst übrigens sumpfige Flussmündung, nicht gerade ein beflügelnder Name.



Kuala Lumpur entdecken: Chinatown
Weiter geht es zu Fuss unter der malayischen Sonne. Wir kommen an überdachten Ständen vorbei, unserem nächsten Ziel entgegen.




Unseren nächsten Stop ist der Central Market von KL. Dies ist die ehemalige Markthalle von 1928 mit einer schönen Art-Deco Fassade. Der Ursprung geht aber schon auf 1888 als Markt für frische Lebensmittel zurück. Eigentlich sollte diese abgerissen werden. Dann wurde sie aber wieder renoviert und heute findet sich darin ein Sammelsurium an über 350 Restaurants, Geschäfte, aber auch verschiedene Dienstleistungen werden angeboten.

Wer unbedingt eine Fischmassage möchte, der kann dies hier ausprobieren. Ein Henna Tattoo, kein Problem! Oder man möchte eine Karikatur von sich anfertigen lassen? Wir bleiben hier eine halbe Stunde und es reicht für einen erfrischenden Saft im oberen Stock, wo sich viele Lokale befinden. Wer ein Souvenir sucht, wird hier bestimmt fündig.






Dann geht in Kuala Lumpurs Strassen weiter. Viele Einwohner sind nicht unterwegs, liegt wahrscheinlich auch an der Hitze. Es ist wirklich warm!

Zu Fuss geht es in Chinatown bis Lebuh Pudu weiter. Als erstes besuchen wir den chinesischen Tempel Sin See Ya, welcher der älteste taoistische Tempel in KL ist. Gebaut wurde er übrigens 1864. Immer wieder beeindruckend in einen überladenen chinesischen Tempel einzutauchen. Es wird geräuchert, geopfert was und gebetet was das Zeugs hält. Hier ein paar Impressionen.




Dann gehen wir in Chinatown in die Petaling Street. Wenn man Lust hat mal ein bisschen Geld typisch asiatisch auszugeben, dann ab in die Petaling Street. Dies ist eine Einkaufsmeile im Zentrum Chinatowns die komplett mit Marktständen bestückt ist. Neben den üblichen Dingen wie Kleidung, Souvenirs und Accessoires gibt es auch haufenweise Essensstände in der belebten Marktstraße. Und eines ist hier sicher, die Uhren und Taschen sind zu 100% Fakes.



Ebenso geht es zu Fuss in der Jalan Tun HS Lee am Guan Di Tempel von 1886 vorbei. Dieser ist dem taoistischen Gott der Krieger gewidmet, genannt Guan Di. Ein kurzer Fotostopp von aussen ist vorgesehen, mehr leider nicht.



Dann dürfen wir uns noch, leider auch hier nur von aussen, den ältesten hinduistischen Tempel von KL, den Sri Mariamman Tempel ansehen. 1873 wurde er als zunächst privater Schrein der Pillai Familie gebaut. 1920 wurde er dann für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.



KLCC, ein Wahrzeichen von Kuala Lumpur
Nach der kurzen Besichtigung von Chinatown, geht es im Bus weiter, Richtung Finanzviertel von KL.
Unser Ziel ist der KLCC, die bekannteste Sehenswürdigkeit in Kuala Lumpur, die Petronas Towers. Die höchsten Zwillingstürme der Welt sind 452 Meter hoch und beherbergen 82 Etagen mit eigentlich nur Büros. Sehr imposant wirken sie wenn man direkt davor steht.
Am schönsten sind die Zwillingstürme bestimmt am Abend, wenn sie leuchten.
Natürlich kann man auf die Türme hoch, sowohl auf die Brücke zwischen den beiden Türmen, als auch auf das Observation Deck ganz oben im 86. Stockwerk. Tickets kosten 84 RM (29 Euro) und werden jeden Morgen ab 8:30 Uhr außer Montags im Untergeschoss der Petronas Towers verkauft. Allerdings muss man sehr früh morgens mit einer langen Schlange und demnach einer langen Wartezeit rechnen. Alternativ kann man sich mit einem Aufpreis ein Ticket buchen, welches dann direkt ins Hotel kommt. Leider kam das für den heutigen Ausflug nicht in Frage, aber wer weiss, gut zu wissen, denn vielleicht gibt es ein nächstes Mal.
Unser nächster Stop ist bei Nasi Kandar Pelita, einer Art Food Court. Zusammen nehmen wir in einem separaten Raum Platz, um den sogenannten “Fliegenden Tee”, genannt auch The Tarik kennen zu lernen und natürlich probieren dürfen. Dazu gibt es Fladenbrot, welches in Malaysia Roti Canai genannt wird. Dies kommt zwar aus Indien, wird hier aber anders genannt. Dazu gibt es eine scharfe indische Linsensuppe. Ein Mitarbeiter zeigt uns wie der Tee zubereitet wird. Dieser besteht aus schwarzen Tee gemischt mit Kondensmilch, welcher dann zwischen zwei Kannen hin und her “gezogen” wird.




Das Programm ist straff und schnell geht es weiter zum Renaissance Hotel. Dies ist ein riesiges Gebäude, nicht mehr ganz neu, aber sehr sauber und fast majestätisch anwerbend, wenn man die Hall betritt. Im Hotel selbst erwartet uns ein typisches malaiisches Mittagsbuffet. Salate, Suppen, Hauptspeisen, Desserts. Indisch, arabisch, japanisch, würzig, scharf. Die Auswahl ist nicht zu gross und genau richtig und jeder findet etwas und wird satt.

Kuala Lumpur entdecken: auf den KL Menara
Als nächstes steht der Besuch des Fernsehturms von KL, dem Menara KL an. Menara heisst auf malaiisch Turm. Dieser befindet sich ganz in der Nähe der Petronas Towers. Von dort oben, so heisst es, hat man eine tolle Aussicht, nicht nur auf die Petronas Towers.
Dieser wurde 1996 von Weiss und Freitag gebaut, ist 421m hoch und zusätzlich noch auf einem 90m hohen Hügel gelegen. Wer mit dem Bus unterwegs ist, wird natürlich hochgebracht. Alternativ kann man auch laufen.
Schnell stellen wir uns vor dem Aufzug an. 1 Minute dauert es angeblich bis zur ersten Etage, dem Osservationsdeck, bis zu dem wir hoch dürfen. Auf 276 m dürfen wir mit Ruhe wir den 360° Grad Rundumausblick bei gutem Wetter bewundern.


In der zweiten befindet sich ein Restaurant, das 360° Grad Atmosphere. Weiter oben gibt es noch ein Open Deck, von wo man Fotos ohne störende Glasscheiben auf 300 m Höhe machen könnte. Der Eintritt auf das Open Deck kostet allerdings stolze 105 RM.
Einmal im Jahr gibt es auch ein besonderes Event. Wer mal vom KL Menara springen möchte, der sollte sich informieren, wann dieses Signature Event stattfindet.



Rückfahrt nach Port Klang
Nach unserem letzten Stop geht es nun wieder nach Port Klang zurück, wo unsere Costa Fortuna auf uns wartet. Bei mehr Verkehr dauert dies etwas mehr als eine Stunde, genau richtig, um den Tag Revue passieren zu lassen und sich etwas auszuruhen.
Geld und Internet
Geld & Ausgaben in Kuala Lumpur
Die Währung in Malaysia ist der so genannte Ringit und wird Abgekürzt mit MYR. 1 MYR wird dabei unterteilt in 100 Cents. Also ähnlich wie beim Euro. Scheine gibt es für 1, 5, 10, 20 und 50 Ringt. Münzen hingegen sind für 5, 10, 20 und 50 Cents erhältlich. Aktuell bekommt man für einen Euro ca. 4,5 MYR.
Ein Gericht an einer Garküche bekommt man zum Beispiel oft schon für 5 MYR, in den Food Courts gibt es gutes Essen für ca. 10 MYR und auch in einfachen Restaurants könnt ihr etwas leckeres für 10-15 Ringit finden. Wer Kuala Lumpur auf eigene Faust machen möchte, wird beim Essen bestimmt nicht arm. Bier und andere alkoholische Getränke sind in Malaysia in Relation zum Essen aber relativ teuer. Wenn man an einem Straßenstand für 5 bis 10 RM isst, dann kostet das Bier meistens doppelt so viel (15 bis 20 RM).
Geldautomaten zum Abheben (ATMs) findet man an fast jeder Ecke, vor allem in den Shopping Malls oder Metro-Stationen.
Internet, Mobilfunk und mobiles Internet
Nahezu jedes Hotel in Kuala Lumpur bietet kostenloses Wifi an. Viele Cafés und Restaurant haben ebenfalls Wifi.
Fazit zu Kuala Lumpur
Kuala Lumpur ist eine aufregende, ruhige und faszinierend Metropole in Malaysia. Ein paar Stunden sind natürlich zu wenig, um in die Stadt lieben zu lernen. Ich könnte mir durchaus vorstellen ein paar Tage hier zu verbringen um meinen Artikel Kuala Lumpur entdecken zu erweitern.
Werbung, unbeauftragt! Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Beitrag, der durchaus ein werbende Wirkung haben kann, ohne dass ich in irgendeiner Weise dafür beauftragt oder bezahlt wurde.
In Malaysia durfte ich auch Georgetown auf Penang etwas entdecken. Im Artikel Georgetown entdecken – unterwegs in Malaysia lade ich euch herzlich ein. Wer von Malaysia noch nicht genug hat, den entführe ich gerne nach Melaka sehen – auf Kreuzfahrt in Malaysia oder alternativ die Insel Langkawi entdecken – auf Suedostasien Kreuzfahrt.
Für Malaysia und unter anderem Kuala Lumpur habe ich viele anregende Tips bei diversen Blogs erhalten. Natürlich möchte ich diese mit Sorgfalt und Mühe erstellten Seiten niemanden vorenthalten. Unter anderem wurde ich bei 22PLACES, Love&Compass und Reisehappen fündig.
Mehr über mich gibt es bei Facebook, Instagram oder der Seite Über Isa.
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